Unglückliche Niederlage im Derby gegen FC
Der Fussballgott ist derzeit in Jüchen nicht zuhause. Nach einer überzeugenden Leistung beim Tabellenzweiten brachte sich Viktoria in den Schlussminuten selbst um den Sieg.
Die Heimmannschaft begann stürmisch und in den ersten 20 Minuten rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Jüchener. Die Abwehr um Schuhmacher und Peltzer wehrten diese Angriffe souverän ab und das Team aus Jüchen wurde stärker. Von nun an war es ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Viktoria. Â
Nach der Pause kamen die Gäste aus Jüchen immer besser ins Spiel. Angetrieben von dem sehr fleissigen Jamarishvili sowie dem wieder besser ins Spiel kommenden Jonas Kell übernahm die Mannschaft aus Jüchen-Garzweilter mehr und mehr die Intiiative. Nach feiner Vorarbeit von Costa Jamarishvili zog Sven Raddatz (Foto) alleine Richtung FC-Tor und überwand den Keeper mit einem gekonnten Heber aus dem Lauf zum vielumjubelten 1:0 in der 51. Minute. Die vielen Fans der Gäste glaubten dann Ihren Augen nicht. Jüchen setzte nach und kam zu 2 Grosschancen. Der erneut bärenstarke Jochen Schuhmacher konnte -für ihn ungewohnt- einen Kopfball freistehend nicht verwandeln. Der Torschrei stand dabei den Jüchener Fans schon ins Gesicht geschrieben. Kurz danach lief der eingewechselte Metin Türkay im Vollsprint alleine auf den FC Keeper zu und konnte auch in diesem Fall nicht einnetzen. Ein zweites Tor hätte sicher diese Partie entschieden. Als dann noch Schellhammer nach wiederholtem Foulspiel gelb-rot bekam, schien die Sache gelaufen.
Aber es kam anders.  Im Mittelfeld erhielt der FC einen Freistoß und während der Ball noch rollte, wurde der Freistoß ausgeführt. Die Jüchener Spieler reklamierten diesen Regelverstoß vehement, aber der Schiri reagierte nicht. Stattdessen schob Godlevski zum überraschenden 1:1 aus 20 m den Ball ins Tor. Als sich dann alle Jüchener mit einem Unentschieden angefreundet hatten, kam es in der Schlussminute zu einem völlig unnötigen Foul von Philip Erkes im Strafraum und den fälligen Elfmeter verwandelte ToptorjägerAyan sicher zum 2:1. Direkt danach wurde das Spiel abgepfiffen.Die Enttäuschung der Gäste war riesengroß und danach in der Kabine still wie im Kölner Dom.
„wir haben uns heute selbst geschlagen. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft auf dem Platz gegen einen Aufstiegsfavoriten. Wenn wir die Konter nach dem 1:0 besser und konsequenter nutzen, gewinnen wir dieses Spiel." Wenn wir am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den FC Remscheid ebenso motiviert , engagiert und mit soviel kämpferischen Elan auflaufen, werden wir sicher einen Heimsieg landen, den wir angesichts der aktuellen Tabellensituation auch unbedingt brauchen, „ so Trainer Fasanelli enttäuscht nach dem Spiel.